Der Flughafen Hannover ist tagsüber in keiner Weise ausgelastet. Aufgrund der technischen Ausstattung könnten bis zu 300.000 Flüge tagsüber abgewickelt werden. Tatsächlich werden 61.000 Flüge in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr abgewickelt. Das entspricht einer Auslastung von ca. 20%.
Würden die 14.000 Nachtflüge in den Tag verlegt, dann würde die Auslastung auf ca 25% steigen.
Im Auftrag des Flughafens wurde 2018 ein Gutachten von Prof. Hübl erstellt, welches wir in einigen Passagen kommentieren. Wir bezeichnen dieses Gutachten als parteilich und als völlig ungeeignet für eine faire Diskussion. Es werden nur Schreckensszenarien beschrieben oder es wird dem Nachtflugbetrieb eine hervor gehobene bundesweite wirtschaftliche Bedeutung zugewiesen.
Würden die 14.000 Nachtflüge in den Tag verlegt, dann würde die Auslastung auf ca 25% steigen.
Im Auftrag des Flughafens wurde 2018 ein Gutachten von Prof. Hübl erstellt, welches wir in einigen Passagen kommentieren. Wir bezeichnen dieses Gutachten als parteilich und als völlig ungeeignet für eine faire Diskussion. Es werden nur Schreckensszenarien beschrieben oder es wird dem Nachtflugbetrieb eine hervor gehobene bundesweite wirtschaftliche Bedeutung zugewiesen.
Behauptungen1. Der Luftverkehr steigert die Mobilität und Lebensqualität der Einwohner und Besucher……………..
2. Flughäfen sind personalintensive Arbeitsstätten, da der reibungslose Betriebsablauf an 365 Tagen im Jahr in drei Schichten rund um die Uhr sichergestellt werden muss.
3. Ein Nachtflugverbot ließe negative Folgewirkungen für den Hannover Airport (und damit für die gesamte Region) erwarten:
4. Die TuiFly betreibt vor Ort ihre Wartungsbasis und Hauptverwaltung und wird als Homecarrier des Hannover Airport betrachtet. Von ihren gut 40 Boeing 737-800 sind in der Sommersaison (2018) 7 direkt am Flughafen Hannover stationiert (davon 2 für Eurowings bereedert), die dank der Nachtflugregelung in mehreren Umläufen zeitlich flexibel eingesetzt und optimal ausgelastet werden können.
Bei drei täglichen Umläufen (Hin- und Rückflüge) zum Mittelmeer, die für den wirtschaftlichen Betrieb eines Flugzeuges ab Hannover als notwendig gelten, ergibt das volle drei Stunden mehr in der Luft. Es ist ungewiss, ob diese Flugzeuge bei Einschränkung der Nachtfluggenehmigung weiterhin am Hannover Airport verbleiben würden. Besonderes Augenmerk findet die Reduzierung des Fluglärms. Dazu trägt eine differenzierende Gebührenpolitik, die sowohl Lärm- und Emissions- als auch Nachtflugkomponenten aufweist. 5. In Hannover wird „eilige“ Post aus ganz Norddeutschland gesammelt und kurz vor Mitternacht mit zwei Flugzeugen nach Stuttgart und München geflogen, von wo die Maschinen wenige Stunden später wieder zurückkehren.
Auch im Luftverkehrskonzept des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur stellen bedarfsgerechte Betriebszeiten über 24 Stunden die Wahrung der internationalen Konnektivität sicher, gleichbedeutend dem Umkehrschluss, dass weiter eingeschränkte Betriebszeiten (der im europäischen und weltweiten Vergleich bereits sehr eingeschränkten Betriebszeiten) zu wesentlichen Wettbewerbsnachteilen für die gesamte Luftverkehrswirtschaft und den Wirtschaftsstandort Deutschland führen (BMVI 2017). |
Gegenrede1. Generelle Aussage, suggeriert dass alle Menschen glücklich sind.
2. Wenn es einen 24 Stunden Betrieb an 365 Tagen geben muss, dann sind alle Flughäfen mit Nachtflugverbot vom Konkurs bedroht: Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, London, Amsterdam, Paris
3. Hübl malt ein Schreckensszenario, welches selten belegt ist. Es stehen sehr oft nur Behauptungen im Raum.
Das Reiseunternehmen TuiFly ist der Gewinner der Nachtflugregelung. Die Bürger sind die Verlierer dieser Regelung. Wenn es diese Regelung nicht gäbe, dann müsste das Unternehmen in neue Flugzeuge investieren.
Wir reden nicht über die TuiFly sondern über 14.000 Nachflüge. Eine wirtschaftliche Notwendigkeit müsste dann bei allen Flughäfen unterstellt werden und nicht nur in Hannover. Frankfurt, München, Hamburg usw. alle mit Nachtflugverbot. Durch nichts belegte Vermutung. Von einer differenzierenden und dann steuernden Gebührenpolitik kann bei einer durchschnittlichen, zusätzlichen Nachtfluggebühr + 80 € pro Maschine nicht ernsthaft gesprochen werden! Welche „eilige Post“ kann das sein, die um Mitternacht und nicht bis 22.00 Uhr transportiert werden muss?
Das ist ja mal eine Behauptung! Hannover ist weltwirtschaftlich relevant. Ohne Nachtflug in Hannover ist es um den Wirtschaftsstandort Deutschland schlecht bestellt. 2,5% des gesamten Fluggastaufkommens in Deutschland werden über Hannover abgewickelt. Der Flughafen ist tagsüber in keiner Weise ausgelastet: Technisch könnten 350.000 Flüge am Tage abgewickelt werden. Real werden 61.000 Flüge abgewickelt = 17,5% Auslastung. |