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Eine faire Berichterstattung ist das Ziel, damit nicht nur die Argumente einiger Politiker und Interessenvertreter des Flughafens gehört werden.
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Mit dem Nachtbetrieb hat der Flughafen Hannover ein Alleinstellungsmerkmal, doch möglicherweise ist es bald
vorbei mit An- und Abflügen rund um die Uhr. Lärmgeplagte Anwohner setzen die Politik unter Druck – mit Erfolg.
Rückenwind für
den Lärm-Protest
HANNOVER. Im Kampf um ein Nachtflugverbot bekommt die Interessengemeinschaft „Besser ohne Nachtflug – Hannover Airport“ (Bon-Ha) Auftrieb von Seiten der Grünen. Da die aktuelle Nachtflugregelung nur bis Ende 2019 gültig ist und noch in diesem Jahr vom Wirtschaftsministerium erneuert werden muss, setzt sich die Landtagsfraktion dafür ein, dass dem Flughafen eine Nachtruhe verordnet wird. In einem ersten Gespräch mit den Grünen-Landtagsabgeordneten Detlev Schulz-Hendel und Belit Onay legten die Nachtfluggegner jetzt ihre Argumente vor. Dabeiging es sowohl um die Lärmbelastung der Anwohner, aber auch um die Wirtschaftlichkeit des Flughafens. Bei Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, rannten sie damit offene Türen ein. „Ich will niemanden daran hindern, in den Urlaub zu fliegen. Aber wenn Fluglinien nachts scharenweise Touristen nach Mallorca fliegen, dann frage ich mich, ob das nicht auch tagsüber geht“, sagte er.
Ein Streitpunkt, der die Initiative besonders frustriert:
Bei der Berechnung der Lärmemission durch das Ministerium sei nicht der einzelne Flug, sondern der Mittelwert über ein ganzes Jahr relevant. Das würde die Realität verzerren, wie Bon-Ha-Mitglied Dieter Poppe (Isernhagen) vorrechnete. Demnach kämen einzelne Nachtflüge auf Werte von bis zu 85 Dezibel. Im Jahresmittel stehe aber nur ein Wert unter den bislang noch erlaubten 60 Dezibel „Da werden die Leute hinter die Fichte geführt“, so sein Vorwurf. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit führten die Nachtflug-Gegner einige Zahlen ins Feld. Nach Poppes Informationen könnte der Flughafen bis zu 350 000 Flüge im Jahr abwickeln. 2018 standen aber lediglich rund 75 000 zu Buche, davon 61 000 tagsüber. „Warum muss man bei so einer geringen Auslastung so viele Flüge in den Nachtbetrieb legen?“, fragte er in die Runde. Auf entsprechend großes Unverständnis stößt bei der Interessengemeinschaft ein Gutachten des vergangenen Jahres von Wirtschaftsprofessors Lothar Hübl, der dem Flughafen im Falle eines Nachtflugverbots einen Rückgang von 1,45 Millionen Passagieren pro Jahr und einen Umsatzeinbruch um 30 Prozent prophezeite. Poppe: „Diese Zahlen sind nicht belegt, das macht uns wütend.“ Die Grünen teilen den Ärger. Mit einer Anfrage an die Landesregierung hatten sie sich um verlässliche Zahlen und Fakten zum Nachtflugverkehr in Hannover bemüht. „Es ist erschreckend, dass die Antwort im Wesentlichen auf dem Hübl-Gutachten basiert. Ein Gutachten, das der Betreiber des Flughafens selbst in Auftrag gegeben hat und das inhaltliche und wissenschaftlich eklatante Schwächen aufweist“, so Onay deutlich. Besonders überrascht seien die Grünen, dass die zentrale und unbewiesene Behauptung des Gutachtens, dass der Hannoveraner Flughafen nicht ohne den Nachtflug wirtschaftlich zu betreiben sei, seitens des Ministeriums als Tatsache dargestellt wird“. Das Gutachten gehe außerdem davon aus, dass ein ersatzloser Wegfall aller Nachtflüge untersucht wird, was inhaltlich falsch sei. Zur Diskussion stehe lediglich, dass der Trend, Urlaubsflüge vom Tag in die Nacht zu verlegen, umgekehrt wird und künftig wieder Flüge verstärkt in den Tagesbereich verlagert werden.
Schulz-Hendel: „Die These des Verkehrsministeriums, dass ein Ausweichen angeblich nachtflugbegeisterter Urlauber auf die Nachbarflughäfen Hamburg oder Bremen droht, entbehrt jeder Realität. Denn in Hamburg und Bremen gibt es bereits ein
Nachtflugverbot.“ Immerhin: Das Wirtschaftsministerium, das über die ab Januar 2020 geltende Nachtflugregelung entscheidet, hat ein Anhörungsverfahren angekündigt. Dort können etwa die betroffenen Kommunen ihre Stellungnahmen vorbringen. Ob die Argumente der leidgeprüften Fluglärmgegner ausreichen werden, um das Ministerium von einem kompletten Nachtflugverbot zu
überzeugen, ist ohnehin fraglich. Im Koalitionsvertrag spricht sich die rot-schwarze Landesregierung für einen Erhalt des 24-Stunden-Betriebes aus. Im Sommer 2018 hatte Staatssekretär Behrend Lindner den Anwohnern aber Hoffnung gemacht und zumindest veränderte Grenzwerte ab 2020 nicht ausgeschlossen. Schulz-Hendel von den Grünen hofft jedenfalls, dass aus der
Anhörung im Ministerium keine „Alibi-Veranstaltung“ wird. „Das wäre fatal. Die Stellungnahmen der Kommunen müssen da auch
Gewicht haben.“ Nur so viel steht fest: Nachtflüge sind für die Fluggesellschaften teurer geworden. Die lärmabhängigen Entgelte, von denen eine steuernde Wirkung erwartet wird, wie viele Flüge in den Nachtbetrieb gelegt werden, wurden 2019 laut Fluglärmschutzkommission insgesamt und in einzelnen Lärmkategorien um bis zu 53 Prozent erhöht.
VON ANDRÉ PICHIRI (Neue presse 25.3.2019)
Immer mehr Nachtflüge:
Auch Burgdorf will Ruhe
HANNOVER.
Nicht nur von der Grünen-Landtagsfraktion gibt es Rückenwind für die Nachtfluggegner. Mit einer Resolution sprach sich
jüngst auch der Rat in Burgdorf mehrheitlich für eine nächtliche Ruhepause auf dem Flughafen Hannover von 24 bis 5 Uhr aus.
In der Burgdorfer Resolution heißt es wörtlich: „In Anbetracht möglicher gesundheitlicher Schädigungen betroffener Bürger durch
nächtlichen Fluglärm setzt sich der Rat der Stadt dafür ein, dass im Zuge der für das Jahr 2020 anstehenden Verlängerung der Betriebsgenehmigung für den Flughafen Langenhagen durch die niedersächsische Landesregierung eine nächtliche Ruhepause für Flugbewegungen von 24 bis 5 Uhr, mit stufenweiser Ausdehnung in den folgenden Jahren, eingeführt wird.“
Ferner stehen in der Diskussion immer wieder Zahlen im Mittelpunkt, die von der einen Seite ins Feld geführt und von der anderen Seite angezweifelt werden. Im Jahresbericht 2018 einer privat betriebenen Messstation in Kirchhorst, die seit Jahren die Anzahl der Flüge und den Fluglärm über dem Dorf aufzeichnet, steht mit 827 nächtlichen Überflügen im Juli ein neuer Monatsrekord. Dies bestätige laut Siegfried Lemke, Sprecher der örtlichen Fluglärminitiative, den Trend, dass immer mehr Flüge in die Nacht verlagert würden. Allein in den vergangenen vier Jahren wurde in Kirchhorst eine Steigerung um fast 40 Prozent auf mehr als 4000 Nachtflüge in den Monaten Mai bis Oktober registriert. Während es vor vier Jahren noch Monate mit weniger als 400 nächtlichen Überflügen in diesem Zeitraum gab, wurden 2018 selbst im Mai 569 und im Oktober 581 verzeichnet.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) geht indes davon aus, dass die Zahl der Nachtflüge wieder sinken wird. „Bei einem sich durchweg konsolidierenden Markt gehen wir nicht von einer weiteren Steigerung der nächtlichen Flugbewegungen aus“, sagte Althusmann erst im Dezember während der Aufzeichnung der NDR-Radiodiskussion „Jetzt
reicht’s“. Die Sendung lief unter dem Motto: „Gegenwind für Nachtflieger“.
vorbei mit An- und Abflügen rund um die Uhr. Lärmgeplagte Anwohner setzen die Politik unter Druck – mit Erfolg.
Rückenwind für
den Lärm-Protest
HANNOVER. Im Kampf um ein Nachtflugverbot bekommt die Interessengemeinschaft „Besser ohne Nachtflug – Hannover Airport“ (Bon-Ha) Auftrieb von Seiten der Grünen. Da die aktuelle Nachtflugregelung nur bis Ende 2019 gültig ist und noch in diesem Jahr vom Wirtschaftsministerium erneuert werden muss, setzt sich die Landtagsfraktion dafür ein, dass dem Flughafen eine Nachtruhe verordnet wird. In einem ersten Gespräch mit den Grünen-Landtagsabgeordneten Detlev Schulz-Hendel und Belit Onay legten die Nachtfluggegner jetzt ihre Argumente vor. Dabeiging es sowohl um die Lärmbelastung der Anwohner, aber auch um die Wirtschaftlichkeit des Flughafens. Bei Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, rannten sie damit offene Türen ein. „Ich will niemanden daran hindern, in den Urlaub zu fliegen. Aber wenn Fluglinien nachts scharenweise Touristen nach Mallorca fliegen, dann frage ich mich, ob das nicht auch tagsüber geht“, sagte er.
Ein Streitpunkt, der die Initiative besonders frustriert:
Bei der Berechnung der Lärmemission durch das Ministerium sei nicht der einzelne Flug, sondern der Mittelwert über ein ganzes Jahr relevant. Das würde die Realität verzerren, wie Bon-Ha-Mitglied Dieter Poppe (Isernhagen) vorrechnete. Demnach kämen einzelne Nachtflüge auf Werte von bis zu 85 Dezibel. Im Jahresmittel stehe aber nur ein Wert unter den bislang noch erlaubten 60 Dezibel „Da werden die Leute hinter die Fichte geführt“, so sein Vorwurf. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit führten die Nachtflug-Gegner einige Zahlen ins Feld. Nach Poppes Informationen könnte der Flughafen bis zu 350 000 Flüge im Jahr abwickeln. 2018 standen aber lediglich rund 75 000 zu Buche, davon 61 000 tagsüber. „Warum muss man bei so einer geringen Auslastung so viele Flüge in den Nachtbetrieb legen?“, fragte er in die Runde. Auf entsprechend großes Unverständnis stößt bei der Interessengemeinschaft ein Gutachten des vergangenen Jahres von Wirtschaftsprofessors Lothar Hübl, der dem Flughafen im Falle eines Nachtflugverbots einen Rückgang von 1,45 Millionen Passagieren pro Jahr und einen Umsatzeinbruch um 30 Prozent prophezeite. Poppe: „Diese Zahlen sind nicht belegt, das macht uns wütend.“ Die Grünen teilen den Ärger. Mit einer Anfrage an die Landesregierung hatten sie sich um verlässliche Zahlen und Fakten zum Nachtflugverkehr in Hannover bemüht. „Es ist erschreckend, dass die Antwort im Wesentlichen auf dem Hübl-Gutachten basiert. Ein Gutachten, das der Betreiber des Flughafens selbst in Auftrag gegeben hat und das inhaltliche und wissenschaftlich eklatante Schwächen aufweist“, so Onay deutlich. Besonders überrascht seien die Grünen, dass die zentrale und unbewiesene Behauptung des Gutachtens, dass der Hannoveraner Flughafen nicht ohne den Nachtflug wirtschaftlich zu betreiben sei, seitens des Ministeriums als Tatsache dargestellt wird“. Das Gutachten gehe außerdem davon aus, dass ein ersatzloser Wegfall aller Nachtflüge untersucht wird, was inhaltlich falsch sei. Zur Diskussion stehe lediglich, dass der Trend, Urlaubsflüge vom Tag in die Nacht zu verlegen, umgekehrt wird und künftig wieder Flüge verstärkt in den Tagesbereich verlagert werden.
Schulz-Hendel: „Die These des Verkehrsministeriums, dass ein Ausweichen angeblich nachtflugbegeisterter Urlauber auf die Nachbarflughäfen Hamburg oder Bremen droht, entbehrt jeder Realität. Denn in Hamburg und Bremen gibt es bereits ein
Nachtflugverbot.“ Immerhin: Das Wirtschaftsministerium, das über die ab Januar 2020 geltende Nachtflugregelung entscheidet, hat ein Anhörungsverfahren angekündigt. Dort können etwa die betroffenen Kommunen ihre Stellungnahmen vorbringen. Ob die Argumente der leidgeprüften Fluglärmgegner ausreichen werden, um das Ministerium von einem kompletten Nachtflugverbot zu
überzeugen, ist ohnehin fraglich. Im Koalitionsvertrag spricht sich die rot-schwarze Landesregierung für einen Erhalt des 24-Stunden-Betriebes aus. Im Sommer 2018 hatte Staatssekretär Behrend Lindner den Anwohnern aber Hoffnung gemacht und zumindest veränderte Grenzwerte ab 2020 nicht ausgeschlossen. Schulz-Hendel von den Grünen hofft jedenfalls, dass aus der
Anhörung im Ministerium keine „Alibi-Veranstaltung“ wird. „Das wäre fatal. Die Stellungnahmen der Kommunen müssen da auch
Gewicht haben.“ Nur so viel steht fest: Nachtflüge sind für die Fluggesellschaften teurer geworden. Die lärmabhängigen Entgelte, von denen eine steuernde Wirkung erwartet wird, wie viele Flüge in den Nachtbetrieb gelegt werden, wurden 2019 laut Fluglärmschutzkommission insgesamt und in einzelnen Lärmkategorien um bis zu 53 Prozent erhöht.
VON ANDRÉ PICHIRI (Neue presse 25.3.2019)
Immer mehr Nachtflüge:
Auch Burgdorf will Ruhe
HANNOVER.
Nicht nur von der Grünen-Landtagsfraktion gibt es Rückenwind für die Nachtfluggegner. Mit einer Resolution sprach sich
jüngst auch der Rat in Burgdorf mehrheitlich für eine nächtliche Ruhepause auf dem Flughafen Hannover von 24 bis 5 Uhr aus.
In der Burgdorfer Resolution heißt es wörtlich: „In Anbetracht möglicher gesundheitlicher Schädigungen betroffener Bürger durch
nächtlichen Fluglärm setzt sich der Rat der Stadt dafür ein, dass im Zuge der für das Jahr 2020 anstehenden Verlängerung der Betriebsgenehmigung für den Flughafen Langenhagen durch die niedersächsische Landesregierung eine nächtliche Ruhepause für Flugbewegungen von 24 bis 5 Uhr, mit stufenweiser Ausdehnung in den folgenden Jahren, eingeführt wird.“
Ferner stehen in der Diskussion immer wieder Zahlen im Mittelpunkt, die von der einen Seite ins Feld geführt und von der anderen Seite angezweifelt werden. Im Jahresbericht 2018 einer privat betriebenen Messstation in Kirchhorst, die seit Jahren die Anzahl der Flüge und den Fluglärm über dem Dorf aufzeichnet, steht mit 827 nächtlichen Überflügen im Juli ein neuer Monatsrekord. Dies bestätige laut Siegfried Lemke, Sprecher der örtlichen Fluglärminitiative, den Trend, dass immer mehr Flüge in die Nacht verlagert würden. Allein in den vergangenen vier Jahren wurde in Kirchhorst eine Steigerung um fast 40 Prozent auf mehr als 4000 Nachtflüge in den Monaten Mai bis Oktober registriert. Während es vor vier Jahren noch Monate mit weniger als 400 nächtlichen Überflügen in diesem Zeitraum gab, wurden 2018 selbst im Mai 569 und im Oktober 581 verzeichnet.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) geht indes davon aus, dass die Zahl der Nachtflüge wieder sinken wird. „Bei einem sich durchweg konsolidierenden Markt gehen wir nicht von einer weiteren Steigerung der nächtlichen Flugbewegungen aus“, sagte Althusmann erst im Dezember während der Aufzeichnung der NDR-Radiodiskussion „Jetzt
reicht’s“. Die Sendung lief unter dem Motto: „Gegenwind für Nachtflieger“.
EL Pais (die größte und international bekannteste Tageszeitung Spaniens) vom 28.11.2018
Forderung zum Nachtflugverbot auf der Ferieninsel Mallorca.
Auch die Mallorquiner wollen endlich wieder ruhig schlafen.
El Ayuntamiento de Palma pide el cierre del aeropuerto por la noche
Der Magistrat von Palma fordert die Schließung des Flughafens während der Nacht (Übersetzung von Frau Erika Becker, Isernhagen)
Der Magistrat von Palma (Balearen) hat die AENA (Flughafenbetreiber, mehrheitlich im Staatsbesitz und Betreiber der meisten spanischen Flughäfen) aufgefordert, den Flughafen von Son Sant Joan während der Nacht zu schließen, um Lärm und Kontaminierung zu reduzieren und die Rechte der Anwohner der betroffenen Gebiete zu garantieren. Der Rat verlangt, dass während des gesamten Jahres die Flüge zwischen elf Uhr nachts bis sechs Uhr morgens ausgesetzt werden , und dass lediglich der Flugverkehr von humanitären und medizinischen Notfallflügen zugelassen wird. Der Flughafen von Palma hat einen 24-stündigen Flugbetrieb , während des vergangenen Jahres wurden 27,9 Millionen Passagiere registriert, eine Zahl nur wenig unterhalb der von Madrid-Barajas Adolfo Suarez und El Prat Barcelona.
In den Ausführungen , dargelegt zum Lärmaktionsplan des Flughafens von Palma, der der Öffentlichkeit vorgelegt wurde, argumentiert der Magistrat, dass man 'regelmäßig während der Sommerperiode' Beschwerden über den Lärm erhalte, den die Flüge während der Nacht verursachen. 'Das für die Stadt charakteristische mediterrane Klima und die sommerlichen Temperaturen machen ein Schlafen bei geöffneten Fenstern erforderlich, daraus resultiert, dass die nächtlichen Flugbewegungen insbesondere die Ruhe der Anwohner beeinträchtigt' - so die Ausführungen.
Der Magistrat hat festgestellt, dass dieser Umstand nicht im Aktionsplan der AENA berücksichtigt wurde, und verlangt, diesen einzubeziehen, um 'die Rechte an der Gesundheit , des Privatlebens und des Besitzstandes der Betroffenen' zu garantieren'. Der Vorschlag geht dahin , die Anlage zwischen elf Uhr nachts und sechs Uhr morgens zu schließen, und ausschließlich humanitäre und medizinisch notwendige Flüge zu erlauben,. ' Das ist eine Regelung die seit langem von einigen wesentlich bedeutenderen Flughäfen, wie Heathrow London, Charles de Gaulle in Paris oder Schipol Amsterdam angewendet wird'. - so die Kommune.
Tatsache ist, dass der Flughafen de Son Sant Joan für 24 Stunden geöffnet ist und praktisch zu jeder Stunde angeflogen wird, obwohl die Bewegungen in den zentralen Morgenstunden Transportflüge sind, verdichtet sich in der Zeitspanne zwischen elf Uhr nachts und ein Uhr morgens das Volumen des Flugverkehrs in den Sommermonaten wesentlich - touristische Hochsaison. An einigen Tagen wurden Spitzen von drei Flugzeugen alle 5 Minuten registriert.
Gemäß des interaktiven Lärmplanes der AEANA wurden im vergangen 28. Juli in der Urlaubssaison am Flughafen Palma 108 Bewegungen zwischen elf Uhr nachts und zwei Uhr morgens registriert. Zahlen, die sich im Sommer an vielen Tagen des Monats wiederholen, wie z. B. am 18 August, als der Flughafen 70 Flugbewegungen in dieser Zeitspanne registrierte, oder am 5 . August - 100 Flüge innerhalb von 3 Stunden. Im Winter verringern sich die Zahlen wesentlich , wie gerade sieben Bewegungen in der vergangenen Nacht, die der Anzahl der Transportflüge entsprechen.
Derzeit haben 1.400 Anwohner der Barrios Coll d'en Rabassa. Can Pastilla und Sant Jordi ,rund um den Flughafen , das Recht auf Schallschutz gegen akustischen Belästigung, obwohl die Gemeindeverbände im letzten Jahr gefordert haben, dass die Anzahl auf 3000 erhöht wird.
Der Magistrat von Palma fordert die Schließung des Flughafens während der Nacht (Übersetzung von Frau Erika Becker, Isernhagen)
Der Magistrat von Palma (Balearen) hat die AENA (Flughafenbetreiber, mehrheitlich im Staatsbesitz und Betreiber der meisten spanischen Flughäfen) aufgefordert, den Flughafen von Son Sant Joan während der Nacht zu schließen, um Lärm und Kontaminierung zu reduzieren und die Rechte der Anwohner der betroffenen Gebiete zu garantieren. Der Rat verlangt, dass während des gesamten Jahres die Flüge zwischen elf Uhr nachts bis sechs Uhr morgens ausgesetzt werden , und dass lediglich der Flugverkehr von humanitären und medizinischen Notfallflügen zugelassen wird. Der Flughafen von Palma hat einen 24-stündigen Flugbetrieb , während des vergangenen Jahres wurden 27,9 Millionen Passagiere registriert, eine Zahl nur wenig unterhalb der von Madrid-Barajas Adolfo Suarez und El Prat Barcelona.
In den Ausführungen , dargelegt zum Lärmaktionsplan des Flughafens von Palma, der der Öffentlichkeit vorgelegt wurde, argumentiert der Magistrat, dass man 'regelmäßig während der Sommerperiode' Beschwerden über den Lärm erhalte, den die Flüge während der Nacht verursachen. 'Das für die Stadt charakteristische mediterrane Klima und die sommerlichen Temperaturen machen ein Schlafen bei geöffneten Fenstern erforderlich, daraus resultiert, dass die nächtlichen Flugbewegungen insbesondere die Ruhe der Anwohner beeinträchtigt' - so die Ausführungen.
Der Magistrat hat festgestellt, dass dieser Umstand nicht im Aktionsplan der AENA berücksichtigt wurde, und verlangt, diesen einzubeziehen, um 'die Rechte an der Gesundheit , des Privatlebens und des Besitzstandes der Betroffenen' zu garantieren'. Der Vorschlag geht dahin , die Anlage zwischen elf Uhr nachts und sechs Uhr morgens zu schließen, und ausschließlich humanitäre und medizinisch notwendige Flüge zu erlauben,. ' Das ist eine Regelung die seit langem von einigen wesentlich bedeutenderen Flughäfen, wie Heathrow London, Charles de Gaulle in Paris oder Schipol Amsterdam angewendet wird'. - so die Kommune.
Tatsache ist, dass der Flughafen de Son Sant Joan für 24 Stunden geöffnet ist und praktisch zu jeder Stunde angeflogen wird, obwohl die Bewegungen in den zentralen Morgenstunden Transportflüge sind, verdichtet sich in der Zeitspanne zwischen elf Uhr nachts und ein Uhr morgens das Volumen des Flugverkehrs in den Sommermonaten wesentlich - touristische Hochsaison. An einigen Tagen wurden Spitzen von drei Flugzeugen alle 5 Minuten registriert.
Gemäß des interaktiven Lärmplanes der AEANA wurden im vergangen 28. Juli in der Urlaubssaison am Flughafen Palma 108 Bewegungen zwischen elf Uhr nachts und zwei Uhr morgens registriert. Zahlen, die sich im Sommer an vielen Tagen des Monats wiederholen, wie z. B. am 18 August, als der Flughafen 70 Flugbewegungen in dieser Zeitspanne registrierte, oder am 5 . August - 100 Flüge innerhalb von 3 Stunden. Im Winter verringern sich die Zahlen wesentlich , wie gerade sieben Bewegungen in der vergangenen Nacht, die der Anzahl der Transportflüge entsprechen.
Derzeit haben 1.400 Anwohner der Barrios Coll d'en Rabassa. Can Pastilla und Sant Jordi ,rund um den Flughafen , das Recht auf Schallschutz gegen akustischen Belästigung, obwohl die Gemeindeverbände im letzten Jahr gefordert haben, dass die Anzahl auf 3000 erhöht wird.
HAZ vom 07.01.2019
"Airport: China Post kommt
Raoul Hille verkündet: "In Sachen Cargo wird sich in diesem Jahr noch einiges tun." Dazu gehören die Frachtflüge der China Post.
"Alle Genehmigungen liegen vor". Über den Flughafen Hannover will die chinesische Post europäische Waren nach China und chinesische Waren nach Europa transportieren.
Unsere Meinung dazu:
In der Rundfunksendung "Jetzt reicht´s" vom Dezember 2018, hat Herr Minister Althusmann erklärt, dass er davon ausgeht, dass mit der derzeitigen Belastung eine Konsolidierung stattgefunden hat.
Was bedeutet für einen Minister "Konsolidierung"?
Wusste der Minister nichts von den Genehmigungen, die bereits alle vorliegen sollen?
Hat er es bewusst verschwiegen?
Wir stellen folgende Fragen an die Genehmigungsbehörde:
1. Entspricht das den Tatsachen?
2. Kommen die Frachtflieger überwiegend nachts?
3. Mit welchen "leisen" Maschinen wird geplant?
Raoul Hille verkündet: "In Sachen Cargo wird sich in diesem Jahr noch einiges tun." Dazu gehören die Frachtflüge der China Post.
"Alle Genehmigungen liegen vor". Über den Flughafen Hannover will die chinesische Post europäische Waren nach China und chinesische Waren nach Europa transportieren.
Unsere Meinung dazu:
In der Rundfunksendung "Jetzt reicht´s" vom Dezember 2018, hat Herr Minister Althusmann erklärt, dass er davon ausgeht, dass mit der derzeitigen Belastung eine Konsolidierung stattgefunden hat.
Was bedeutet für einen Minister "Konsolidierung"?
Wusste der Minister nichts von den Genehmigungen, die bereits alle vorliegen sollen?
Hat er es bewusst verschwiegen?
Wir stellen folgende Fragen an die Genehmigungsbehörde:
1. Entspricht das den Tatsachen?
2. Kommen die Frachtflieger überwiegend nachts?
3. Mit welchen "leisen" Maschinen wird geplant?
Meerradio Januar 2019 |
FFN Januar 2019 |
NDR 1: "Jetzt Reicht's" dezember 2018
|
Brief an Herrn Minister Althusmann nach der Sendung "Jetzt reicht´s"